Mit Transmedialität und insbesondere mit dem transmedialen Erzählen ist das Überschreiten von Geschichten und Ideen über die Mediengrenzen hinweg gemeint, z.B. beschreibt Dr. phil. Eveline Hipeli Paw Patrol als transmedial erzählte Geschichte. Aus der ursprünglichen TV-Serie sind Bücher, Hörbücher und Spiele entstanden. Genauso ist es möglich auch Barbie, Harry Potter und StarWars als transmediale Phänomene und Geschichten zu beschreiben. Medien (und die darin abgebildeten Ideen) stehen aus dieser Perspektive nicht für sich alleine, sondern sie stehen in Beziehung zu anderen Medien (Hallenberger 2019).

Schüler*innen erfahren Transmedialität in fast all ihren Freitzeitbereichen. Die Fussball-WM wird nicht nur am Fernseher ausgetragen, sondern ihre Lieblingsfussballer sind auch noch als Sticker im Panini-Heft verfügbar oder im aktuellsten Fifa-Computerspiel nachspielbar. Die Figuren des ursprüngliche StarWars-Film existiert sowohl als StarWars-Computerspiel oder als StarWars-Lego-Spielfiguren.

Transmedialität lässt uns Geschichten und Figuren in vielen unterschiedlichen Medien erleben und trägt damit zu einer reichhaltigen Kultur des Erzählens bei, dass verschiedenste und reichhaltige Identifikationsfiguren bietet (Hipeli 2024). Gleichzeitig wird diese bewusst auch durch Unternehmen genutzt. Dadurch werden verschiedenste Konsumwünsche erzeugt und Transmedialität für Werbe- und Verkaufszwecke verwendet.

In der Schule kann Transmedialität auch bewusst als Gestaltungsmittel eingesetzt werden, z.B. indem Bilderbücher als Figurentheater nach- und insbesondere neu erzählt sowie Texte in Hörbücher umgeschrieben werden. Dadurch werden die Unterschiede der verschiedenen Medien betont und herausgearbeitet sowie ein gezielter Einsatz gefördert.

Genauso kann Problematik der (Über)Kommerzialisierung von Produkten sowie Konsumdruck angesprochen werden, in dem auf die Allgegenwärtigkeit von bestimmten Figuren und Medienheld*innen (z.B. PawPatrol für den Zyklus 1 und StarWars für die Zyklen 2/3) angesprochen wird.