Wir leben in einer digital geprägten Gesellschaft, in der Kultur der Digitalität (Stalder), was Veränderungen in der Lebens- und Arbeitswelt mit sich bringt. Die Schule bzw. das Bildungswesen muss sich der Frage stellen, was (Allgemein-)Bildung in einer digital vernetzten Welt bedeutet. Denn Kernaufgaben der Allgemeinbildung wie Förderung von Verantwortungsbewusstsein, Urteilsfähigkeit, Kreativität, Selbstbestimmtheit,
Partizipation und Befähigung zur Teilnahme am Arbeitsleben stellen sich unter den veränderten, digitalgeprägten Bedingungen neu (GI, 2016).
Mit dem Dagstuhl-Dreieck (GI, 2016) vereinen Medienpädagog*innen gemeinsam mit Informatikdidaktikerinnen und -didaktikern beide Disziplinen und beschreiben für die Phänomene aus Informatik und Medienpädagogik gesellschaftlich-kulturelle, anwendungsbezogene und technologische Aspekte. Somit stehen nicht mehr einzelne Systeme oder Themenbereiche der Informatik im Fokus, sondern die ganzheitliche Betrachtung von Phänomenen der digital vernetzten Welt:
- Technologische Perspektive (Wie funktioniert das?): Hinterfragen und Bewerten von Funktionsweisen der Systeme.
- Gesellschaftlich-kulturelle Perspektive (Wie wirkt das?): Untersuchen von Wechselwirkungen zwischen Individuen und Gesellschaft.
- Anwendungsbezogene Perspektive (Wie nutze ich das?): Effektive und effiziente Nutzung für individuelle und kooperative Vorhaben.